#018 Living the Meme - Musk, Merz & Ladendiebstahl

Shownotes

Was hat Elon Musk mit Verhütung zu tun? Und warum beraubt uns die SB-Kasse im DM einer der männlichsten Prüfungen des Lebens – dem Kondomkauf?

Zu Ersterem weiß ich selbst nicht, wo ich anfangen soll. Irgendwie habe ich mich wohl verredet. Denn eigentlich starte ich die Folge mit einem kleinen Fazit zur Wahl – wobei „Fazit“ nicht ganz zutreffend ist. Eher ein Vergleich. Warum fühlt sich eine Wahl an wie eine Heim-WM? Und warum gibt es kein Panini-Stickeralbum zur Bundestagswahl?

Doch irgendwann kommt Elon Musk ins Spiel. Warum? Weil die Wahl rückblickend doch ziemlich ereignislos war. Keine Skandale, keine großen Überraschungen – fast ein bisschen langweilig. Deutschland fehlt ein größenwahnsinniger Milliardär, der sich hemmungslos blamiert und vor keiner Peinlichkeit zurückschreckt. Einer, der sich öffentlich zum Deppen macht und dabei noch Applaus erntet. Kurz gesagt: Deutschland fehlt sein eigener Elon Musk. Also, wen könnte sich Friedrich Merz ins Boot holen? Wer wäre unser deutsches Pendant zu Musk – ein würdiger Botschafter der Peinlichkeit? Wir gehen der Frage auf den Grund.

Irgendwann kommt dann Elon Musk ins Spiel, weil die Wahl, so wie ich es empfunden habe, dann doch im Nachhinein etwas langweilig war. Nichts wirklich spannendes ist passiert, Deutschland fehlt ein größenwahnsinniger Milliardär, dem nichts zu peinlich ist und der vor keiner Situation zurückschreckt, sich vor der ganzen Nation zum Deppen zu machen. Wen könnte sich Friedrich Merz ins Boot holen, welcher deutsche Elon schlummert da draußen, den er als Botschafter der Peinlichkeit installieren könnte? Wir klären die Frage.

Und während wir darüber sprechen, nähern wir uns allmählich der Ausgangsfrage: Was hat Musk mit Verhütung zu tun? Sind Teslas noch in? Oder sind sie dank Elon Musks unermüdlichem Cringe-Faktor längst zum modischen Fauxpas verkommen? Ist ein Tesla mittlerweile das automobile Äquivalent zu „Sandalen mit Socken“ und vom nachhaltigen Fortbewegungsmittel zum nachhaltigen Verhütungsmittel geworden?

Während ich über diese tiefgehenden Fragen sinniere, schwelge ich in Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit. Damals, als man Kondome noch Face-to-Face an der Kasse kaufen musste. Sich den prüfenden Blicken der Kassiererin stellte. Sich fragte, ob sie das Gesicht abspeichert oder nur den Barcode scannt. Und heute? Pustekuchen. Die SB-Kassen im Supermarkt oder DM nehmen uns diese unvergesslichen Coming-of-Age-Momente.

Aber es gibt nicht nur Schattenseiten. Die SB-Kassen verdrängen zwar die soziale Interaktion im Supermarkt, erleichtern aber die asoziale Interaktion indem sie Ladendiebstahl der breiten Masse zugänglich machen. Früher musste man noch schweißgebadet auf den richtigen Moment warten, die Ware in die Jackentasche zu schieben. Sorgsam kundschaftete man die toten Winkel der Kameras aus und setzte sein bestes Pokerface auf während man, von nichts ahnend, den Laden verließ. Heute genügt ein einfaches nicht scannen der Ware.

Schon irgendwie traurig. Mal wieder ein Handwerk, dass der zunehmenden Technisierung des Landes zum Opfer fällt. Aber gut dass wir Erinnerungen haben. Erinnerungen an die gute alte Zeit!

Viel Spaß beim Hören.

LG & liebe Grüße, Maximilian

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