#015 Scheinheilig - Geboren um zu blenden
Shownotes
Warum inszeniert sich der moderne Mensch in seinem natürlichen Habitat, dem Büro, so gerne selbst? Diese und andere psychologische Fragen der Gegenwart ergründen Maximilian und sein heutiger Gast Semir.
Die beiden wohl schwindeligsten Ingenieure im DACH-Raum knüpfen an das Thema der letzten Folge an und nehmen es diesmal noch eingehender unter die Lupe – mit einem besonderen Blick auf die vielfältigen Facetten des Büroalltags.
Der Ausgangspunkt dieser Episode? Das überraschende Comeback der Gothic-Band Unheilig. Wie lässt sich von Unheilig der Bogen zu absurden Verhaltensweisen im Büro schlagen? Nun, Maximilian ist mittlerweile ein wahrer Virtuose der geschmeidigen Überleitungen und schafft es, gewohnt eloquent von Unheilig zur allgegenwärtigen Scheinheiligkeit im Arbeitsleben überzugehen.
Dabei nehmen die beiden kein Blatt vor den Mund und setzen sich kritisch mit den viel gepriesenen Benefits auseinander, die von Arbeitgebern oft als Errungenschaften verkauft werden – in Wahrheit jedoch, Achtung Fachbegriff, schlichtweg redundant sind. Bringt ein ergonomischer Schreibtisch tatsächlich mehr Lebensqualität? Wird der Arbeitsalltag aufregender, nur weil wir uns morgens noch ein übergebliebenes, leicht angeschlagenes Discounter-Obst vom Vortag aus dem Firmenkorb sichern dürfen? Motiviert uns diese heroische Tat der Obstrettung für den gesamten Tag – oder ist sie nicht vielmehr eine reine Symbolgeste, die sich hervorragend für die unternehmenseigene LinkedIn-Imagepflege eignet?
Apropos LinkedIn: Gibt es im echten Leben überhaupt eine Situation, in der man sich so verhält wie auf dieser Plattform? Lohnt es sich wirklich, die Kunst der überhöhten Selbstinszenierung zu perfektionieren, nur um in einem einzigen entscheidenden Moment zu glänzen? Maximilian und Semir wagen eine kühne These: Das Vorstellungsgespräch ist die einzige reale Situation, die dem LinkedIn-Kosmos in Sachen Selbstdarstellung das Wasser reichen kann. Ihre Beobachtungen untermauern sie mit persönlichen Anekdoten, die für so manche Erkenntnis sorgen.
Am Ende stellt sich die ultimative Frage: Lohnt sich der ganze Zirkus für den einen Traumjob? Oder scheitert die Bewerbung am Ende nicht etwa an der fachlichen Qualifikation, sondern schlicht daran, dass man hässlich ist?
Hässlich ist ein starkes Wort. Ein provokanter Schlusssatz, nicht wahr? Was genau dahintersteckt, erfahrt ihr in der neuen Folge – also hört rein!
Viel Spaß beim Zuhören, Semir & Maximilian
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